📱 KERNWERK - Auf jeden einzelnen Muskel angepasst

Achtung!

Der Artikel ist leider veraltet. Ich habe diesen auf einer anderen Plattform im Jahr 2021 mit zahlreichen Screenshots veröffentlicht. Seitdem hat sich das Team dieses Posting angeschaut und zahlreiche Updates herausgegeben. Das Gute ist noch besser geworden und die negativen Punkte wurden verbessert. Ich kann dir als voll und ganz empfehlen KERNWERK selbst auszuprobieren.

Inhalt

Intro

Mein Wohnort Vietnam ist bisher sehr glimpflich aus der Covid Krise gekommen. Leider hat das Glück jedoch mit der Delta-Variante ein Ende gefunden und ein sehr strenger Lockdown musste in den Großstädten auf unbestimmte Zeit eingeführt werden.

Damit kann ich nun weder SUP Paddeln noch joggen. Ich war gezwungen eine Alternative zu finden. Ich habe bereits mehrere Fitnessapps benutzt oder andere Fitnessprogramme kennengelernt. Doch diesmal beabsichtigte ich etwas ganz Neues auszuprobieren, um das Beste aus der Zeit in der Quarantäne zu machen.

Zufällig bin ich auf KERNWERK gestoßen. Ich habe eine Jahresmitgliedschaft abgeschlossen und habe nun die ersten Wochen mit fünf Workouts pro Woche erfolgreich abgeschossen und habe einen guten Eindruck von KERNWERK gewinnen können.

Was ist KERNWERK?

KERNWERK ist eine Fitness Firma aus Köln und Siegen. Es gibt ca. 20 Mitarbeiter, fünf davon sind die Gründer. KERNWERK gibt es seit ca. 2015 (offizielle Gründung 2017). Trainiert wird mit der App am Handy/Tablet, nicht jedoch am Computer. Die App ist für Android und Apple verfügbar. Die Nutzung ist kostenpflichtig. Ein Workout dauert etwa eine Stunde und kann mit oder ohne Hanteln durchgeführt werden.

Was ist das Besondere an KERNWERK?

Kernwerk hat zahlreiche Alleinstellungsmerkmale, die man bei anderen Apps und Workoutprogrammen nicht findet.

Anpassung an deinen Körper mittels R.E.S.T Algorithmus

Equipment wird perfekt angepasst

Jeden Tag ein neues Workout

Dank dieser drei Merkmale gibt es stets an neues und individuell angepasstes Training. Vielleicht ist eine Übung Bankdrücken. Ohne Langhantel bekommst du hingegen eine Push-up Variation. Vielleicht beinhaltet das Workout 20 Push-ups, aber du hast angegeben, dass diese zu schwer sind. Also bekommst du 10 Push-ups auf den Knien. Vielleicht beinhaltet eine Übung Sprünge, aber du hast diese ausgeschlossen, weil du eine Knieverletzung hast. Entsprechend werde diese für dich angepasst.

Wie geht es los?

Nachdem du dich für ein Abozeitraum entschieden (3, 6 oder 12 Monate) und den entsprechenden Betrag gezahlt hast, begrüßt dich die App mit einigen grundlegenden Fragen über dich: Alter, Größe, Gewicht und wie du deinen Fitnessgrad einschätzt. Außerdem musst du dich für ein Fitnessziel entscheiden: Abnehmen, Fitness, Kraft, usw. Und du wirst gefragt wie häufig du pro Woche trainieren möchtest. 5 Mal pro Woche ist das Maximum. Wobei du auch mehr trainieren könntest, wenn du möchtest, wobei dies wohl selten sinnvoll ist.

Es folgt der 4-minütige Einstufungstest. Jeweils eine Minute werden vier Standardübungen durchgeführt (abhängig davon wie du deine Fitness zuvor eingeschätzt hast). Anschließend gibst du auf einer stufenlosen Skala an, was für dich zu leicht oder zu schwer war. Der Algorithmus bekommt nun wichtige Informationen über deine Fitness, die verwendet werden, um die nächsten individuellen Workouts für dich zu entwerfen.

Die App ist nun bereit und erstellt dir jeden Tag ein neues, individuelles Workout.

Wie sieht ein Workout aus?

Die aktuelle Übung wird in einem Video vorgezeigt, als auch wie viele Übungen du davon machen sollst. Sobald du mit der vorgegebenen Wiederholungszahl fertig bist, tippst du auf den Bildschirm und kommst zur nächsten Übung.

Jedes Modul hat ein vorgegebenen Timecap (ein maximales Zeitlimit). Dieses in etwa so konzipiert, dass du alle Übungen schaffst. Manchmal wirst du dabei etwas mehr und manchmal weniger zeitlich gepusht. Wenn du vorher fertig geworden bist, ist das Workout etwas kürzer als geplant. Es kann sein, dass die Übungen in dem Fall etwas zu leicht für dich waren. Andererseits ist es auch möglich, dass du den Timecap erreichst und nur ein Teil der Übungen geschafft hast. Du kannst dann trotzdem aufhören und zum nächsten Modul gehen. Vielleicht waren die Übungen in dem Fall zu schwer.

Jedes Modul hat eine bestimmte Trainingsart. In den meisten Fällen ist Modul 1 „4 rounds for quality“. Das heißt, dass du die Übungen viermal machst. Nach jeder Runde kommt eine Pause (etwa eine Minute). Der Fokus liegt dabei auf der Qualität. Mach alles so sauber wie möglich und ignoriere den Timer. Es ist nicht schlimm, wenn du nicht alle Runden abschließt.

Modul 2 hingegen hat häufig AMRAP. As many reps/rounds as possible. Hier geht es darum so viele Wiederholungen bzw. Runden wie möglich zu machen. Du trainierst also für die gesamte Dauer des Timers. Wenn der Timer 35 Minuten anzeigt, dann wünsche ich Dir viel Spaß. Manchmal wird ein Modul auch in zwei Teilmodule getrennt.

Durch die unterschiedlichen Trainingsarten der Module werden die Muskeln und das Herz auf unterschiedliche Art belastet.

‍Was bietet KERNWERK außerdem?

Wie bei Freeletics gibt es auch bei KERNWERK eine große Anzahl an „Benchmark-Workouts“. Hier wird das Gewicht (falls vorhanden) und Wiederholungszahl fest vorgeschrieben. Dies gibt dir die Möglichkeit dich mit anderen KERNWERKern mit vorgegebenen Workouts zu messen. Die meisten Workouts erfordern einige Geräte, aber es gibt auch einige Bodyweight Workouts. Diese kann man anstelle eines Workouts stets dazwischenschieben.

Außerdem gibt es eine umfangreiche Krafttrainingssektion. Hier kannst steht das Training mit Gewichten zum Muskelaufbau im Fokus. Auf dieser Seite gibt es eine ausführliche Erklärung des Krafttrainings mit KERNWERK.

Und auch die soziale Komponente kommt nicht zur kurz. Nach dem Workout kannst du der Community ein Foto von dir posten, zusammen mit deinem Workout. Als Workout kannst hierfür jede Art von Sport eintragen, wie z.B. Armdrücken, Paintball oder Parkour. Postings anderer KERNWERKer lassen sich liken und kommentieren. Wenn du nach „Erik“ suchst, kannst du mich adden. Dann können wir uns zusammen durch die Workouts kämpfen!

Gibt es eine kostenlose Version?

Wenn Du mit KERNWERK trainieren möchtest, dann musst Du mindestens ein 3-Monats-Abo abschließen. Aber es gibt eine Geld-Zurück-Garantie. Diese ist an folgende Bedingungen gebunden:

Kontra

Achtung

Wie oben bereits erwähnt, wurde die App seit Erstellung des Artikels häufig aktualisiert. Zahlreiche Punkte, die hier aufgelistet werden, wurden damit behoben. Probiere KERNWERK also am besten selbst aus!

Das Zählen wird nicht deutlich erklärt

Keine Einführung

Manchmal etwas verwirrend oder unklar

Viel unnötiges Getippe zwischen den Modulen

Doppelter Timer

Viel Zählen, viel Tippen

Englische Computerstimme

Kleine Buttons

Kein Signal in der Mitte einer Übung, wenn man die Seite wechseln muss

Nur als App auf dem Handy (bzw. Tablet) verfügbar – keine Webversion

Videos im Hochformat, teilweise abgeschnitten und dunkel

Es gibt keinen Trainer

Sehr viele Bodenübungen

Keine Punkte fürs Warm-up und Cooldown

Sehr lang und sehr hart

Eher für ein Workout mit Equipment ausgelegt

Kein Probetraining

Videos laden nicht vor

Pro

Das Workout passt sich deinem individuellen Körper an

Viele Optionen verfügbar

Über 800 Übungen

Jeden Tag ein neues Training

Guter YouTube Channel

Regelmäßige Updates

Keine Musik

4 Wochen Pause möglich

Wenn Du gerade nicht trainieren kannst oder eine Pause benötigst, kannst Du Dein Abo pro Jahr für vier Wochen pausieren. Du zahlst also nicht für die Zeit, in der du nicht trainierst.

Tipps für KERNWERK Anfänger

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